Seipp News | Wissenswertes über die großen Designer aus zwei Jahrhunderten, über Aktuelles aus der Welt des Einrichtens, Möbelkulturelles und mehr.![Signet Seipp Wohnen GmbH](https://news.seipp.com/images/layout/signet-seipp.gif)
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imm cologne 2016
Die Internationale Möbelmesse präsentiert sich auch in diesem Jahr wieder differenziert und spannend. Wir erwarten keine bahnbrechende Neuerungen, aber der Blick aufs Detail lohnt sich immer. Möbel und Einrichtungen werden wieder leichter, skulpturaler und heimeliger. Schwere, klotzige Möbel weichen einer feinen Balance aus Form und Farbe.
Neue, leichte Möbelwelt
Gerade denkt man, dass künftig wohl keine moderne Wohnung mehr ohne ein loftartiges Wohnzimmer auskommt, um Platz für diese übergroßen Sofas mit ihren für Riesen proportionierten Sitztiefen zu schaffen, da zeichnet sich schon ein neuer Trend ab: Sofas von fast zierlicher Gestalt und ebensolchen Dimensionen, die leichtfüßig neben cocktailartigen Sesseln und in Rudeln auftretenden Tischchen stehen.
Schwere und Leichtigkeit, Massivität und Transparenz ergänzen sich und betonen den Charakter des jeweils anderen. In idealer Weise finden sich diese Gegensätze in einem einzigen Produkt wie etwa der Leuchte Oda (Pulpo) von Sebastian Herkner vereint: Ein fast schon monströser, halb transparenter Glasballon ruht hier auf einem äußerst fragil wirkenden Drahtgestell.
Farbe
Farblich findet sich alles von skandinavisch-pastell, mal in gedeckten, hell kontrastierten Naturtönen und dann wieder fröhlich-bunt. Die naturnahen Töne passen ganz selbstverständlich zu Holz, Leder und ökologischen Materialien.
Neue Wohngeschichten
Love is in the air
Vitra präsentiert in Zusammenarbeit mit Edward Barber und Jay Osgerby neue Varianten des Mariposa Sofas: den Mariposa Love Seat und den Mariposa Zweisitzer mit jeweils einem durchgehenden Sitzkissen, den Mariposa Dreisitzer mit zwei Sitzkissen sowie zwei runde Ottomane. Der Mariposa Love Seat bietet einer Person großzügig Platz oder – wie der Name andeutet – zwei kuschlige Plätze für Verliebte.
Regierungssitz
An Selbstbewusstsein fehlt es den beiden Sessel-Ikonen Mad Queen und Mad King vom italienischen Polsterspezialisten Poliform nicht. Auch sieht man den Sesseln ihr Geschlecht an: Mad Queen ist etwas zierlicher, mit weichen und durchgehenden Linien. Der Sessel Mad King ist etwas größer und ausladender und mit einer kleinen, integrierten Ablage aus Holz ausgestattet. Beiden gemeinsam ist die hohe handwerkliche Qualität der Polsterung und Verarbeitung des Möbels.
Bell Table
Der „Bell Table“, den Sebastian Herkner für ClassiCon kreierte, gehört zu den erfolgreichsten Entwürfen des Design-Shootingstars, der zur imm cologne 2016 „Das Haus“ gestaltet. Speziell für diese Installation legen der Designer und ClassiCon eine zeitlich streng limitierte Edition des Tisches auf. Jeder wird mit einer fortlaufenden Nummer versehen und mit einem von Designer und Hersteller unterschriebenen Zertifikat ausgeliefert.
Herkners „Zukunftshaus“ will mit runden Formen, fließenden Übergängen und hellen Farben einen offenen, zugänglichen und transparenten Eindruck vermitteln. Der „Bell Side Table“ greift diese Ideen auf und übersetzt den Entwurf in eine neue Farbigkeit und Materialität.
Raumgreifend
Das Sideboard Twin von Draenert verfolgt die Idee der modernen Anrichte und soll für genügend Stauraum und Abstellfläche am Esstisch sorgen. Der Individualisierung sind kaum Grenzen gesetzt; hinter Türen, auf Borden und in Schubladen ist Platz für Essentielles. Das Sideboard kann sogar freistehend im Raum platziert werden. Die im Sideboard verarbeiteten Steinplatten sorgen für ein Finish der besonderen Art.
Das Haus, gestaltet von Sebastian Herkner
Ein Name, den man dieses Jahr in Köln immer wieder hört ist Sebastian Herkner. Er hat die diesjährige Vision von „Das Haus“ entworfen und gleich viele seiner ausgezeichneten Entwürfe integriert. Die neue Ausgabe von „Das Haus – Interiors on Stage“ steht in Kontrast zu allen Wohnkonventionen. Es ist kreisrund, mehr oder weniger durchscheinend und weist so gut wie keine feste Wand auf. Nichtsdestotrotz verspricht Sebastian Herkners Haus ein sinnliches Erlebnis zu werden – ein Haus, das weich und duftend, farbenfroh und kommunikativ ist und seine Form Chamäleonartig zu verändern vermag.