Im Gespräch

Die Zwillinge Dieter und Helmut Schmidle sind aus dem Lagerleben bei Seipp Wohnen nicht mehr wegzudenken. Über ihren Alltag sprachen die Seipp News mit den Lageristen.

Dieter Schmidle auf einem Stapler

Die Lageristen Dieter und Helmut Schmidle

Dieter und Helmut Schmidle

Seipp News: Seit knapp 20 Jahren arbeiten Sie zusammen im Lager – wie sieht ihr Arbeitsalltag aus?

Dieter Schmidle: Wenn wir kurz vor halb acht ankommen, stehen häufig schon die ersten LKWs in der Einfahrt. Morgens geht es dann sehr turbulent zu, weil die LKW-Fahrer ihre Ware abladen wollen und zur selben Zeit unsere Monteure die LKWs für die Tagestour beladen.

Helmut Schmidle: Ja, aber gegen halb zehn machen wir unsere Vesperpause – die lassen wir uns bei aller Hektik nicht nehmen.

Dieter Schmidle: Im Laufe des Tages kommt immer wieder Ware an, die verräumt werden will - im Moment eine knifflige Angelegenheit.

Seipp News: Wie können wir uns das Lagersystem vorstellen?

Helmut Schmidle: Die Lagerortbestimmung erfolgt durch die sogenannte „chaotische Lagerhaltung“, allerdings reicht der Platz momentan nicht aus. So müssen wir immer wieder umdisponieren, um die zeitnah benötigte Ware weiter vorn zu platzieren.
Im Frühjahr ist das Lager auch durch die Gartenmöbel sehr ausgelastet. Es sind Saisonartikel, die sollten nach Möglichkeit sofort verfügbar sein.

Seipp News: Chaotische Lagerhaltung? Haben Sie da überhaupt noch einen Überblick?

Helmut Schmidle (lacht): Bei der chaotischen Lagerhaltung erfolgt die Zuordnung der Ware auf einen Platz durch ein computergestütztes System, das den Überblick auf freie Lagerflächen hat, neue Ware wird dann auf diese Flächen verteilt. Das System hat den Vorteil, dass die freien Flächen optimal genutzt werden können.

Dieter Schmidle: Es geht also ganz und gar nicht „chaotisch“ bei uns zu.
Helmut Schmidle (lacht).

Seipp News: Als eineiige Zwillinge sehen Sie sich natürlich sehr ähnlich. Gibt es häufig Verwechslungen?

Dieter Schmidle: Die Kollegen wissen schon, wer wer ist. Sie kennen uns und unsere Eigenarten ja schon lange genug. Bei den Spediteuren ist das natürlich anders. Die müssen manchmal schon zweimal hinsehen – notfalls auf unseren Arbeitskittel, hier verraten uns die Anfangsbuchstaben.

Helmut Schmidle: Am Telefon wird es aber auch für die Kollegen schwierig, wenn wir uns nicht mit Namen melden. Da ist die Stimmlage einfach zu ähnlich.

Seipp News: Verraten Sie uns Ihre Eigenarten?

Helmut Schmidle: Na, ich würde mal so sagen, Dieter kann man mehr als impulsiven Typ bezeichnen und ich bin eher der ruhende Pol.

Seipp News: Als Zwillingsbrüder stehen Sie sich ohnehin nahe. Wie ist es tagtäglich miteinander zu arbeiten? Gibt es da nicht die ein oder andere Reiberei?

Dieter Schmidle: Eher nicht. Wir kennen uns und nehmen es dem anderen nicht übel, wenn der mal Dampf ablassen muss – das nehmen wir nicht persönlich.

Helmut Schmidle: Außerdem können wir uns in Stoßzeiten auch blind auf den anderen verlassen, und das ist schon was wert. Und wir zwei sind ja nicht allein im Lager. Unser Kollege Giuseppe Pavano unterstützt uns und kann uns auch den Wind aus den Segeln nehmen, wenn es zwischen uns beiden mal zu stürmisch wird.