Im Gespräch

mit Julia Metzler, Modedesignerin und neue Mitarbeiterin im Textilstudio bei Seipp Wohnen, über ihre Beziehung zu Textilien.

Seipp News: Frau Metzler, was hat Sie dazu veranlasst sich bei Seipp Wohnen zu bewerben?

Das Thema Einrichten hat mich schon von klein auf begeistert und durch meine Eltern kannte ich das Einrichtungshaus auch aus Kundensicht. Mich fasziniert es Formen und Farben zu kombinieren und Lebensbereiche dadurch zu verschönern.

Sie haben ihre Ausbildung nicht im Einrichtungsbereich abgeschlossen…

Ja das ist richtig. In Radolfzell lernte ich Modedesign und die Grundlage, um Kleidung zu entwerfen ist es, sich mit dem Material auseinanderzusetzen. Eine fundierte textile Ausbildung ermöglicht es, sich der Form und dem Schnitt zu nähern.

Häufig sind modische Trends auch im Wohnbereich zu finden. Meist sind es Farben und Materialien, die kurz zuvor auf dem Laufsteg zu sehen waren und ein Jahr später unseren Wohnbereich erobern.

Wie fühlen Sie sich nach ihren ersten Wochen, in der neuen Umgebung?

Sehr wohl. Von meinen Kollegen und Kolleginnen wurde ich sehr freundlich aufgenommen und auch das Arbeitsumfeld begeistert mich jeden Tag aufs Neue. Ich habe schon einige Lieblingsstücke, wie beispielsweise die Decken von Hay, die aus alten Saris hergestellt werden.

Textilien sind das i-Tüpfelchen in der Einrichtung. Es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten das Wohnumfeld mit Vorhängen, Kissen, Decken oder Teppichen zu gestalten. Von fein bis robust oder gewalkt gibt es für jeden Geschmack und jeden Charakter etwas.

Mehr zum Textilstudio

Was sind die aktuellen Trends?

Zum einen ist dies „Back to Nature“, eine Hinwendung zu naturbelassenen Materialien, Fellen und Leinenstoffen in Natur- und Erdtönen.

Zum anderen, der Trend „Utility“, dieser spiegelt den Gedanken der Einfachheit und Nützlichkeit wider und ist beispielsweise in langlebigen, pflegeleichten und schwer entflammbaren Stoffen zu finden.

„Mix Match“ ist die Würdigung des Kunsthandwerks und die damit verbundene Überlieferung von Traditionen. Und der Trend „Elektrizismus“ verknüpft naturgetreue Darstellungen mit graphischen und skizzenhaften Elementen.

Welche Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten lassen sich in den Bereichen Mode und Einrichtung finden?

Eine Gemeinsamkeit ist die Auseinandersetzung mit der Herstellungsart der Produkte. So wird beispielsweise organic cotton sowohl im Modebereich wie auch im Einrichtungsbereich verstärkt nachgefragt. Der Schutz der Umwelt und die Würdigung der Arbeitsleistung werden immer wichtiger für die Auswahl von Textilien.

Unterschiede lassen sich im Kundengespräch ausmachen. Die Beratung von Wohntextilien ist häufig eine viel intimere. Durch die zeitintensive Beratung entsteht eine persönliche Bindung, die eine gemeinsame Auswahl der Textilien ermöglicht.

Es ist ein Geben und Nehmen zwischen dem Kunden und dem Berater und macht den Beruf zu einer spannenden und vielfältigen Aufgabe.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude!