75 Jahre Artek

1935 – 2010

Alvar und Aino Aalto

Aino und Alvar Aalto

Alvar Aalto (* 1898 in Kuortane, Finnland ; † 1976 in Helsinki)

  • Ein liberales Elternhaus ermöglicht ihm eine gute Schulbildung, Mal- und Klavierunterricht.
  • 1916–21 Architekturstudium am Polytechnikum in Helsinki
  • Umbau des Elternhauses nach seinen Entwürfen
  • 1923 eigenes Architekturbüro in Jyväskylä
  • 1924 Hochzeit mit Aino Marsio, Architektin und Mitarbeiterin
  • Verbindung zu zahlreichen Gestaltern, u.a. Le Corbusier, Duiker, Gropius
  • 1933 Gründung Artek mit Aino Aalto, Maire Gullichsen und Nils-Gustav Hahl
  • 1940 Professur für Architektur am Massachusetts Institue of Technology in Cambridge

Art + Technik

Es sind vier junge Idealisten, die 1935 das finnische Unternehmen Artek gründen: der Architekt und Gestalter Alvar Aalto und seine Frau Aino, Nils-Gustav Hahl, Kunsthistoriker und Schriftsteller, und die Künstlerin Maire Gullichsen.

Ihre gemeinsame Leidenschaft für besseres Wohnen äußert sich in Entwürfen, die zu einem Großteil von der Natur und ihren Formen inspiriert sind.

In seinem vor 75 Jahren verfassten Manifest bringt Artek die Vision zum Ausdruck, moderne Bildende Kunst, eine rationale Möbelproduktion und die Erreichbarkeit einer breiten Masse miteinander zu verbinden. 

So leitet sich auch der Name Artek aus der Synthese des Emotionalen (Kunst) und des Rationalen (Technik) ab.

Langlebigkeit, Nachhaltigkeit und höchste Qualität, kombiniert mit einer klaren Formensprache, sind die ursprünglichen Werte des Unternehmens und sind es bis heute geblieben.

Karton „Buy now, keep forever“


Humanes Material

Alvar Aalto entwickelt mit dem Aufkommen des Modernismus seinen eigenen, einzigartigen Stil. Funktionalität wird zu seinem Gestaltungsprinzip. Die Einflüsse von Deutschem Werkbund und Bauhaus wirken sich auf seine Entwürfe aus, in denen er seine Vorliebe für natürliche Werkstoffe zum Ausdruck bringt. Holz gilt dem Finnen als „humanes“ Material. Schon ab 1925 experimentiert er mit der Verformung von Holz und Schichtholz. Es entsteht ein revolutionäres Stuhldesign mit geschwungenen Formen. 1937 wird das L-Bein international vorgestellt.

Aalto gilt als der bedeutendste finnische Architekt des 20. Jahrhunderts und als einer der wichtigsten Vertreter des modernen Möbeldesigns.

Alvar Aalto Produkthighlights

Ab Mitte November finden Sie viele dieser Produkte bei Seipp Wohnen in Waldshut

Ausstellungskoje Artek bei Seipp Wohnen in Waldshut

Kanto, 2004

Artek Stool No. 60

Stool No. 60, 1933

Artek Liege 710

Liege 710, 1933

Artek ionic Armchair 400

ionic Armchair 400, 1936, 2010

Artek Screen 100

Screen 100, 1936

Artek Chair 615

Chair 615, 1939 (Aino Aalto)

Artek Aaalto-Vase

Aalto-Vase (iitttala), 1936

Artek Gläser Aino Aalto

Gläser Aino Aalto (iittala), 1932

Artek Hängeleuchte Golden Bell Chrom und Gold A330

Hängeleuchte Golden Bell Chrom und Gold A330, 1939, 2007

Artek Stehleuchte A811

Stehleuchte A811

Artek Bank 153A

Bank 153A, 1945

Artek Garderobe 160

Garderobe 160, 1964


Opernhaus in Essen

Das neue Jahrtausend

Artek auf der Biennale 2009

10-unit-system

2009 stellt Artek mit dem 10-unit-system ein neues Möbelkonzept des japanischen Designers Shigeru Ban vor. Das modulare System basiert auf L-förmigen Einheiten, die auf unterschiedlichste Weise montiert werden können.

Regalsystem von Naoto Fukasawa

Ionic Armchair 400

Zum 75-jährigen Bestehen entsteht das Projekt „Dress the Chair“. Namhafte Designer aus der ganzen Welt kleiden den Ionic Armchair 400 (Alvar Aalto, 1936) neu ein.

Hier: Arktek & Ilse Crawford, Bezug aus Rentierfell.

One Chair is enough